Ein Zeugnis von einem verlorenen Sohn !
Ich wurde in einer religiösen moslemischen Familie in Afghanistan geboren.
Schon als Kind habe ich im Koran gelesen und manchen Tag und auch Nächte
in der Moschee verbracht. Viele Jahre lang las ich im Koran ohne ein Wort zu
verstehen, da der Koran auf Arabisch geschrieben ist, und in Afghanistan
versteht man kein Wort Arabisch.
Als ich dreizehn Jahre alt war, habe ich mein Heimatland Afghanistan verlassen
und reiste in den Iran, danach vom Iran nach Saudi-Arabien. Dort war ich jeden
Tag in der moslemischen Moschee und habe die islamischen Gebote befolgt. Ich
war auf der Suche nach Gott, und ich wußte nicht: Wie kann ich den wahren
Gott finden und seine Verheißungen empfangen?
Von Saudi-Arabien kam ich nach Kuwait. Auch in Kuwait war ich ein streng
gläubiger Moslem. Von Kuwait reist ich dann mit meiner Tochter und der
jetzt von mir geschiedenen Frau in die B R D ein.
Hier in Deutschland hatte ich durch die vielen Freiheiten meinen Glauben an
Gott verloren. Ich kam zu dem Schluß, daß es keinen Gott gäbe.
Durch diese Gedanken habe ich den großen Sündenweg beschritten, die
Gottlosigkeit. Es begann ein Teufelskreis. So landete ich 1991 im
Gefängnis. Meine Strafe betrug 5 Jahre und 8 Monate. Im Gefängnis
hatte ich keine Hoffnung mehr, denn ich hatte alle mir wichtigen Menschen
verloren.
Durch den Bürgerkrieg in Afghanistan verlor ich 15 Familienmitglieder.
Mein Vater, meine Mutter, sowie neun Brüder und vier Schwestern wurden
getötet. Auch weiß ich bis heute nicht, wo meine Frau und meine
Tochter sind. Ich habe keine Arbeit, und das ist eine hohe Strafe für
mich. Durch diese ganzen Erlebnisse beschloß ich damals im
Gefängnis, Selbstmord zu begehen.
Der Satan hatte es also geschafft, daß ich nicht mehr leben wollte. Eines
Abends im Jahr 1994 hatte ich mir vorgenommen, aus dem Leben zu scheiden. Zu
dieser Zeit "lebte" ich in einer 7qm "großen" Zelle. Um 20 Uhr an diesem
Tag kam Immanuel zu mir, um die Zellentür aufzuschließen. Er hatte
einen Pastor der evangelischen Kirche mitgebracht. Der schenkte mir ein Neues
Testament in englischer Sprache und sagte zu mir:" Jesus liebt dich sehr!"
Ich habe ihn mit großen Augen angeschaut und keine Antwort gegeben. Dann
ging der Pastor wieder. Etwa eine halbe Stunde habe ich über seine Worte
nachgedacht und sagte zu mir: "Wie kann Jesus mich lieben, da ich sein Feind
bin, weil ich in meiner ganzen Vergangenheit die Christen gehaßt habe?"
Nach einer Weile fing ich an, das Evangelium zu lesen. Dies war das erste Mal
in meinem Leben als Moslem, daß ich das Evangelium Jesu las. Ich habe das
kleine Büchlein des Wortes Gottes in der Mitte aufgeschlagen und dort
stand im Johannes-Brief, Kapitel 8, Vers 36: "Jesus Christus spricht:Wenn
euch nun der Sohn freimacht, so seid ihr wirklich frei."
Diese Worte Jesu haben mich tief bewegt. Ich beschloß, das Wort Gottes
von Anfang an zu lesen!
Als mir bewußt wurde, daß ich ein Sünder war und ohne Jesus
Christus keine Chance hatte, zu Gott zu kommen, wurde mir ganz deutlich,
daß der Herr Jesus für meine Sünde und Schuld am Kreuz
gestorben ist und sein kostbares, heiliges Blut für mich vergossen hat.
ER ist auferstanden von den Toten und kommt wieder!
Ich betete dann:
"Herr Jesus, ich bekenne, daß ich ein Sünder bin, und ich bitte
dich, daß DU in meinem Leben der HERR seist, und ich bitte: vergib mir
meine Sünden und meine Schuld. Bitte nimm mein Leben ganz und mache mich n
e u ! Ich glaube, daß DU der HERR und Heiland und Erlöser meines
Lebens bist! Ich danke Dir, Jesus!"
Nachdem ich gebetet hatte, empfing ich von Gott eine große Freude in
meinem Herzen, und ich war froh und glücklich, auch in den grauen Mauern
meines Gefängnisses.
Weil mein Leben jetzt einen Sinn bekommen hatte, war in meinen Gedanken kein
Platz mehr für Selbstmord. Noch oft habe ich über die Worte des
Pfarrers nachgedacht: "Jesus liebt Dich sehr!"
In den nächsten Tagen bekam ich von Jesus große Freude geschenkt,
und ich begann, mit den anderen Gefängnis-Insassen über meinen
Glauben zu reden. Einer sagte: "Du bist wirklich verrückt!" Ein anderer
meinte: "Du hast einen Haftschaden! Du bist nicht normal! Wie kannst Du Dein
Leben Jesus übergeben, wo Du Moslem bist?!"
Ich habe diesen Menschen zugehört, und alles, was ich von ihnen erfuhr,
habe ich in meiner kleinen Zelle meinem Herrn Jesus weitergegeben. Dann betete
ich für die Gefangenen. Gott sagt ja in seinem Wort: Man muß Gott
mehr gehorchen als den Menschen. (Apg.5,29)
Jesus hat mir mein kaputtes Leben weggenommen und ein neues geschenkt.
Der HERR hat mich auch aus dem weltlichen und dem geistlichen Gefängnis
befreit. Jetzt ist Jesus Christus mein HERR und HEILAND!
Das Leben mit Jesus lohnt sich, es ist einfach wunderbar!
Liebe Geschwister, laßt uns deshalb weiterbeten, daß noch ein
großer Durchbruch geschieht und viele Menschen sich zur Arbeit unter
Muslimen rufen lassen und dadurch Muslime aus vielen Völkern sich bekehren
und vor Gottes Thron den Vater anbeten!
...und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erkauft aus allen
Stämmen und Sprachen und Völkern und Nationen... (Off. 5,9)
Wir glauben, daß Gott seinen Heiligen Geist auch in unseren moslemischen
Mitmenschen in der ganzen Welt wirken lassen kann.
Wir wollen jetzt beten und an die Erfüllung von Offenbarung 7,9 glauben,
daß alle Völker, einschließlich der moslemischen, am
Jüngsten Tag vor Gottes Thron stehen werden.
Der Heilige Geist hat meinem Leben einen unvergänglichen Sinn gegeben, so
daß ich nun nicht mehr für mich, sondern für meinen lieben
Herrn und Heiland Jesus Christus lebe. Amen.
Euer Bruder in Christus
Ebrahem
Ich grüße Euch ganz herzlich mit Jeremia 33,3
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